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Logo Deutscher Arbeitskreis für Konzentrative Bewegungstherapie DAKBT e.V.

Theoretischer Hintergrund

Die KBT basiert auf entwicklungs-, tiefenpsychologischen und lerntheoretischen Denkmodellen. Ein wichtiger Bestandteil des theoretischen Hintergrundes ist der Gestaltkreis Viktor v. Weizsäckers, den Helmut Stolze in Beziehung zur KBT setzte und 1972 vorstellte. In diesem Modell gibt es zwei Gestaltkreise: Den des Averbalen (fühlen, spüren, bewegen) und den des Verbalen (denken, sprechen, zuordnen). Beide sind wiederum Teil einer umfassenden Gestalt: Der des Begreifens (wahrnehmen, aufnehmen und erfassen)-, als Verbindung des Individuums mit seiner Umwelt. Ein weiteres Element der theoretischen Grundlage der KBT sind entwicklungspsychologische Ansätze von Erik Erikson, Margaret Mahler und Jean Piaget, wie sie von Sylvia Czerny und Hans Becker in ihren Arbeiten dargestellt wurden. Zum Beispiel beschreibt Piaget , wie bei einem Kind aus sensomotorischen Erfahrungen bestimmte Verhaltensmuster entstehen, die durch Wiederholung zu einem bestimmten Schema weiterentwickelt werden. Andere entwicklungspsychologische Phasen, die eine Rolle in der KBT- Arbeit spielen, sind Symbolisierung, Abstrahierung, Trennung und Individuation. Die Ergebnisse der neueren Säuglings-, Bindungs-, neurobiologischen und Traumaforschung bestätigen diese Grundannahmen. Die KBT ermöglicht über Erfahrungsangebote, die sich auf bestimmte Entwicklungsphasen beziehen, Nachreifungsprozesse und das Entwickeln neuen Verhaltens.

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Konzentrative_Bewegungstherapie)